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Amerikaner werden Internet-süchtig

12.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zwei Drittel der Erwachsenen und Kinder in den USA würden lieber einen Computer mit Internet-Anschluß auf eine einsame Insel mitnehmen als einen Fernseher oder ein Telefon. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Marktforschungsunternehmens Roper Starch, die der Online-Dienst AOL in Auftrag gegeben hatte. 75 Prozent der befragten 500 Kinder zwischen neun und 17 Jahren und der 1000 Erwachsenen gaben an, das Internet habe ihr Leben verbessert. Anfänger sind laut der Untersuchung durchschnittlich 6,6 Stunden pro Woche online, Benutzer mit drei Jahren Internet-Erfahrung bereits 10,5 Stunden.

Von den 1000 Erwachsenen kaufen 42 Prozent im Internet ein, im letzten Jahr waren es nur 31 Prozent. Erfahrene Online-Einkäufer geben durchschnittlich zirka 266 Dollar im Vierteljahr aus, Online-Pioniere lediglich 109 Dollar.

Die Befragung der 500 Kinder und Jugendlichen ergab, daß 63 Prozent das Web dem Fernsehen vorziehen. 55 Prozent surfen lieber im Internet als zu telefonieren. Die jungen Nutzer interessieren sich hauptsächlich für das Schreiben von E-Mails, Chatten in Echzeit, Online-Spiele und für das Herunterladen von Musikdateien. Kinder zwischen neun und elf Jahren gehen wöchentlich etwa dreimal ins Netz, Teenager zwischen 15 und 17 Jahren sind knapp fünfmal in der Woche online.