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AMD produziert Athlon-Chips in Dresden

18.10.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische Halbleiterhersteller Advanced Micro Devices (AMD) eröffnet an diesem Mittwoch seine Chipfabrik "Fab 30" in Dresden-Wilschdorf. Sie wurde für 3,4 Milliarden Mark errichtet und ist das erste Produktions- und Forschungswerk des Chipproduzenten außerhalb der USA, in dem auf Basis von Kupfertechnologie gefertigt wird. Augenblicklich beschäftigt AMD dort 950 Mitarbeiter; die Zahl soll über die nächsten zwei Jahre verdoppelt werden. Die Dresdener werden zunächst Kupfer-"Athlons" mit 550, 600 und 700 Megahertz herstellen. Im ersten Quartal 2000 sollen dann 1-Gigahertz-Athlon-Chips auf den Markt kommen.

AMDs moderne Fertigung macht dem Erzrivalen Intel zu schaffen. Der Halbleiterriese produziert seinen 733-Megahertz-"Coppermine" nach wie vor auf Basis von Aluminium-Technologie und plant, seine Prozessoren erst Ende nächsten Jahres mit Kupferverbindungen auszustatten.