Von der Workstation zum Acht-Wege-System

AMD baut das Opteron-Angebot aus

04.07.2003
MÜNCHEN (CW) - Am selben Tag, an dem Intel den "Madison" vorstellte, brachte AMD sechs neue 32/64-Bit-Prozessoren des "Opteron"-Typs auf den Markt.

AMD erweitert die Serie 200 der Opteron-Prozessoren, die aus drei unterschiedlich schnell getakteten Chips besteht, um die Produktlinien 800 und 100 für Midrange-Server beziehungsweise Workstations. Die Opteron-Familie 800 ist konzipiert für Server mit vier bis acht CPUs. Sie besteht aus den Prozessortypen 840, 842 und 844. Bei AMD zeigt die erste Stelle der Typennummer an, wie viele CPUs dieser Baureihe sich maximal in einem Rechner parallel betreiben lassen. Aus der Addition der beiden letzten Stellen der Typennummer ergibt sich ein Hinweis auf die Taktgeschwindigkeit. Demzufolge sind die CPUs der 800er Reihe 1,4, 1,6 beziehungsweise 1,8 Gigahertz schnell. Sie kosten im 1000er Pack jeweils 749, 1299 und 2149 Dollar.

Für Monoprozessor-Workstations platziert AMD die Opteron-Reihe 100 mit den Typen 140, 142 und 144. Sie sind also mit 1,4, 1,6 beziehungsweise 1,8 Gigahertz getaktet. Ihr Preis beträgt bei Abnahme von 1000 Stück 229, 438 respektive 669 Dollar. Alle Opteron-Familien haben 1 MB Level-2-Cache. Nvidia baut für die Opterons passende Chipsets, Asus fertigt Opteron-Motherboards.

Während Intels Itanium-Prozessoren bisherige 32-Bit-Anwendungen nur unter erheblichen Leistungseinbußen abarbeiten, hat AMD die x86-Architektur um die Fähigkeit erweitert, 64-Bit-Befehlssätze zu verarbeiten. Daher können auf Opteron-CPUs 32-Bit-Anwendungen ebenso problemlos laufen wie neuere 64-Bit-Applikationen. (ls)