Der Branchenprimus erhöhte auch seine Umsatz- und Gewinnprognosen. Die Amazon.com-Aktien schossen deshalb nachbörslich um 13,5 Prozent auf 78,61 Dollar in die Höhe.

Der Quartalsgewinn erhöhte sich beeindruckend um 257 Prozent auf 78 Millionen Dollar (umgerechnet 56,5 Mio Euro) oder 19 (Vorjahresvergleichszeit: fünf) Cent je Aktie, gab Amazon.com mit Sitz in Seattle am Dienstag nach Börsenschluss bekannt. Der Quartalsumsatz legte um 35 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar zu.

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Amazon.com-Konzernchef Jeff Bezos führte den starken Umsatzanstieg im zweiten Quartal auf niedrige Preise und den Erfolg des "Amazon-prime"-Programms zurück, das gegen Zahlung einer Jahresgebühr den kostenlosen Versand garantiert.

Amazon.com erhöhte den Umsatz in Nordamerika (USA und Kanada) im April-Juni-Abschnitt um 38 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar. Die Gesellschaft legte im Ausland mit den Sites in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Japan und China um 31 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Dollar zu.

Prognosen

Das Unternehmen hatte vor der Herausgabe des neuen Harry-Potter-Bandes am 21. Juli Aufträge für mehr als 2,2 Millionen Exemplare erhalten. Dies war das größte Neuprodukt-Ergebnis, das Amazon.com je erlebt hatte.

Amazon.com hat im ersten Halbjahr einen Umsatz von 5,9 (Vorjahresvergleichszeit: 4,4) Milliarden Dollar verbucht. Der Halbjahresgewinn stieg auf 189 (73) Millionen Dollar oder 45 (17) Cent je Aktie.

Das Unternehmen geht für das dritte Quartal von einem Umsatz von 3,0 bis 3,175 Milliarden Dollar aus und erwartet einen operativen Gewinn von 75 bis 110 Millionen Dollar. Der Umsatz dürfte im Gesamtjahr 13,8 bis 14,3 Milliarden Dollar erreichen und damit um 30 bis 38 Prozent steigen. Der operative Jahresgewinn dürfte bei 540 bis 640 Millionen Dollar liegen. (dpa/tc)