Das deutsche Traum-Handy bietet

Alles oder nichts

25.05.2009
Die Erwartungen der Deutschen an ihr Handy spaltet das Land in zwei gleich große Gruppen, hat eine Umfrage des IFAK-Institutes aus Taunusstein ergeben.

Die eine Hälfte der Nutzer hierzulande verwendet bereits sämtliche Funktionen, die für Multimedia und Business bereit stehen, oder interessiert sich dafür. Die andere Hälfte benötigt nur die Basisfunktionen. Sie haben ein Handy nur, um damit zu telefonieren und SMS zu verschicken. Das Institut befragte 1011 Personen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren.

Das Handy ist fast allen Deutschen sehr wichtig, zeigt die Untersuchung. 80 Prozent der Befragten besitzen ein mobiles Telefon und ein Drittel (33 Prozent) sogar zwei und mehr Mobilfunkgeräte. Sechs von zehn Nutzern (66 Prozent) bezeichnen es als ständigen Begleiter. Interessanterweise erleichtert das Handy nicht nur die Kommunikation, sondern gibt auch Sicherheit. Dieses Sicherheitsgefühl durch das Handy in der Tasche empfinden vor allen Frauen mit 62 Prozent und die Generation 60 Plus mit 59 Prozent.

Das Institut identifizierte innerhalb der Gruppen verschiedene Nutzertypen. Die meisten Zusatzfunktionen, wie mobiles Internet, Bluetooth oder den MP3-Player, nutzt der "Mobile Innovative Type". Zu dieser Fraktion, die Neuheiten am Markt schnell aufnimmt, gehören elf Prozent der Befragten. Der "Multi Entertainment Type" ist im Durchschnitt jünger und besitzt eine hohe Affinität zu Handyspielen und MP3-Player. Ihm gehören 13 Prozent der Befragten an. Diese Gruppe wird durch den "Open Minded Type" (15 Prozent) vervollständigt, der zukünftig mobile Anwendungen nutzen will, sowie dem "Pragmatic Business Type" (elf Prozent), für den das Handy eine Art zweites Büro darstellt.

Die Hälfte der Deutschen, die keinen Bedarf für weitere Handyfunktionen sieht, besteht mit 20 Prozent zum größten Teil aus dem "Simple Backup Type". Dieser Menschenschlag nutzt das Handy nur sehr selten und braucht es nur für Notfälle. Dahinter folgt mit 16 Prozent der "Standard Basic Type", der sich auf Telefonate und dem Schreiben von SMS beschränkt. Den dritten Typus in dieser Gruppe nennt das IFAK-Institut "Conservative Assurance Type". Ihm soll das Handy in allen Lebenslagen Sicherheit vermitteln. Zu ihm gehören 14 Prozent der Befragten.

Doch auch diese zweite Gruppe lehnt mobile Dienste nicht vollständig ab. Der individuelle Nutzwert muss aber stimmen. Vier von zehn Handynutzern (38 Prozent) können sich vorstellen, Informationen über aktuelle Abfahrtszeiten auf das Handy zu erhalten. Ebenfalls würde sich fast ein Drittel (30 Prozent) freuen, die aktuellen Benzinpreise der Stammtankstelle direkt auf das Handy übermittelt zu bekommen. Weitere vier von zehn (39 Prozent) würden eine SMS-Benachrichtigung für Paketpost begrüßen.

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