MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der französische TK-Ausrüster Alcatel entlässt in den USA weitere 2500 Mitarbeiter oder rund 16 Prozent seiner dortigen Belegschaft. Außerdem wird eine Fertigungsstätte in Raleigh, North Carolina, dicht gemacht. Alcatel hatte erst im vergangenen Monat nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit Lucent die Entlassung von 900 US-Mitarbeitern sowie die Schließung dreier Fabriken beschlossen.

Die Fertigung in Raleigh soll an andere Standorte oder Auftragsfertiger ausgelagert werden. Eine kleine Forschungs- und Entwicklungsabteilung wird an dem Standort verbleiben. Alcatel steuert seine US-Aktivitäten von Dallas aus und beschäftigt in den Staaten rund 15.000 Mitarbeiter von weltweit 130.000. Der Konzern erklärte, die jetzt angekündigten Entlassungen bedeuteten keineswegs einen schleichenden Rückzug aus dem US-Markt, wo Alcatel im vergangenen Jahr rund 23 Prozent seiner Umsätze erwirtschaftete.