Aktuelle Studien

10.01.2003

IT-Budgets stagnieren

Westeuropäische Firmen geben zwar nicht weniger, aber auch nicht mehr für Business-Software aus. Eine IDC-Umfrage unter Unternehmen der Medien-, TK- und Transportbranche zufolge werden die IT-Budgets vieler Firmen 2003 praktisch unverändert gegenüber dem letzten Jahr bleiben. Entscheidend bei der Auswahl ist vor allem der Return on Investment (RoI). Auch IT-Sicherheit und CRM (Customer-Relationship-Management) sowie branchenspezifische Anwendungen spielen eine wichtige Rolle.

KMUs am wenigsten investitionsfreudig

Speziell kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) investieren vorsichtig in IT-Produkte und -Dienstleistungen. Laut IDC will rund die Hälfte der westeuropäischen Firmen ihre Budgets im kommenden Jahr nicht erhöhen. Etwa ein Fünftel rechnet sogar damit, 2003 weniger auszugeben. Vor allem in Deutschland und Frankreich drückt die Wirtschaftskrise die IT-Ausgaben, während die britischen und italienischen KMU noch etwas investitionsfreudiger sind.

Online-Werbemarkt wächst

Der deutsche Online-Werbemarkt hat laut Nielsen Media Research in den ersten elf Monaten 2002 um 21,4 Prozent zugelegt - von 211,6 Millionen auf 228,9 Millionen Euro. Damit entwickelte er sich deutlich besser als die Werbebranche insgesamt, die im gleichen Zeitraum einen Einbruch von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen musste. Angesichts der "überdurchschnittlich guten" Geschäftsentwicklung im vierten Quartal rechnet der Deutsche Multimediaverband (dmmv) damit, dass die Internet-Werbeeinnahmen bis Jahresende auf 255 Millionen Euro ansteigen. 2003 soll der Markt um 20 Prozent auf rund 305 Millionen Euro wachsen.

Geschäft mit Paid Content läuft an

Der deutsche Markt für bezahlte Web-Inhalte soll in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Laut einer Studie, die der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) gemeinsam mit der Beratungsfirma Sapient verfasst hat, wurden mit kostenpflichtigen Web-Inhalten in vergangenen Jahr rund 14 Millionen Euro umgesetzt. 2005 sollen es bereits 127 Millionen Euro sein. Am ehesten sind die Anwender bereit, für Angebote in den Bereichen Online-Banking/ Brokerage, Datenbanken und Archive, Wirtschafts- und Finanzinformationen sowie für Software-Downloads zu bezahlen.