Aktuelle Studie: Optimistische Prognosen für den IT- und TK-Markt

15.01.2002
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz schwacher Konjunktur geben sich die IT- und TK-Anbieter in Europa zuversichtlich, was die mittelfristige Umsatzentwicklung der Branche betrifft. Sie gehen davon aus, dass der Markt in den kommenden drei Jahren weiterwachsen wird - je nach Segment und Region um bis zu 20 Prozent.

Einer Studie der GfK im Auftrag von KPMG zufolge rechnen viele Topmanager aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden damit, dass die IT-Industrie ihre Einnahmen bis 2004 um durchschnittlich 15 Prozent pro Jahr (14 Prozent in Europa, 16 Prozent weltweit) steigern wird. Die deutschen Führungskräfte prognostizieren dem eigenen Markt bis 2004 sogar ein Plus von 16,6 Prozent. Treibende Kräfte in der IT-Branche sind laut KPMG vor allem Web-basierende Anwendungen und Technologien, die auf die Optimierung von Geschäftsprozessen abzielen. Auch Client-Server-Software und objektorientierte Entwicklung gelten als Wachstumsmotoren.

Die europäischen TK-Anbieter sehen sich im globalen Wettbewerb ebenfalls gut positioniert, auch wenn die jährlichen Umsatzerwartungen mit weltweit durchschnittlich 20 Prozent und 18 Prozent in Europa gegenüber 1998 leicht gesunken sind. Deutschland gilt mit einem Volumen von rund 110 Milliarden Mark bereits heute als größter Online- und Mobilfunkmarkt Europas. Bis 2010 sollen sich die Einnahmen in diesem Bereich mehr als verdoppeln. Für die kommenden drei Jahre gehen die befragten deutschen Manager allerdings nur von einer 13-prozentigen jährlichen Steigerung im eigenen Markt aus. (sp)