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Agilent baut weitere 4000 Stellen ab

24.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um wieder in die Gewinnzone zurückzukehren, will HPs Test- und Messgeräte-Spinoff Agilent Technologies 4000 seiner rund 35.000 Stellen abbauen. Das kalifornische Unternehmen verspricht sich von dem Einschnitt Einsparungen in Höhe von 125 Millionen Dollar pro Vierteljahr. Damit könnte Agilent bereits bei einem Quartalsumsatz von 1,45 Milliarden Dollar ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erzielen. Das HP-Spinoff hatte im vergangenen Jahr bereits rund 10.000 Jobs gestrichen und damit den Break-even-Punkt um 1,25 Milliarden auf 1,57 Milliarden Dollar pro Vierteljahr gesenkt.

"Wir haben keine andere Wahl", erklärte CEO Ned Barnoldt in einer Stellungnahme, "Agilent muss so schnell wie möglich wieder profitabel werden". Obwohl er derzeit keinerlei Anzeichen für eine Besserung erkennen kann, hofft Barnoldt, dass sein Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte die Verluststrecke beendet. Im Ende Januar abgelaufenen ersten Geschäftsquartal verbuchte Agilent einen Nettoverlust in Höhe von 369 Millionen Dollar nach einem Minus von 315 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um ein Prozent auf 1,41 Milliarden Dollar. Was dem Hersteller von Prüfgeräten aber wirklich Kopfschmerzen bereitete, war der Orderrückgang um 7,3 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar. Dabei brach das Auftragsvolumen in den USA um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein, während es in Asien um sieben Prozent zulegte. (mb)