Acer baut Desktops mit Power-PC-CPU

20.05.1994

MUENCHEN (CW) - Noch findet der Kampf um Kunden vor allem in den Medien statt und nicht auf dem Markt selbst: Das Fuer und Wider der Power-PC- und Intel-Architekturen ist vorerst eher akademischer Natur. Taiwanische Unternehmen koennten sich allerdings als Vorreiter beim Einsatz der Architektur von IBM, Apple und Motorola erweisen.

Prominenter Mitstreiter des Triumvirats ist die Acer Inc. aus der taiwanischen Hauptstadt Taipeh. Ab dem dritten Quartal dieses Jahres wird der PC-Hersteller laut Informationen von Unternehmensoffiziellen fuer einen namentlich nicht genannten OEM- Kunden Systeme liefern, die mit der Power-PC-CPU ausgestattet sind. Wie Rick Lei, Chef der OEM-Abteilung bei Acer vorrechnete, erzielt Acer ungefaehr die Haelfte seines Umsatzes aus Geschaeften mit OEM-Kunden.

Dixon Cheng, General Manager bei Acer, fuehrte ferner aus, man werde selbst fruehestens ab dem vierten Quartal 1994 Rechner anbieten, die mit dem gemeinschaftlich entwickelten Chip rechnen.

Ausserdem erwarten Marktbeobachter Neuigkeiten von einigen der taiwanischen Unternehmen, die zum 24 Mitglieder starken "Taiwan New PC Consor- tium" gehoeren: Auf der im Juni 1994 in Taipeh stattfindenden Computex-Messe stellen verschiedene Unternehmen des Industriekonsortiums, dem Acer uebrigens nicht beigetreten ist, Produkte auf Basis der Power-PC-Architektur vor.