Gedacht ist der Controlling and Billing Manager für Unternehmen mit einem jährlichen IT-Budget von mehr als fünf Millionen Euro. Firmen dieser Größe wünschen sich laut Acent detaillierte Abrechnungsmöglichkeiten für ihre IT-Systeme. Zudem adressiert der Hersteller Dienstleister, die ihren Kunden beispielsweise IT-Services berechnen wollen.

Nutzungsdaten erfassen

Die Lösung besteht aus einem in Java geschriebenen Kernsystem sowie Softwareagenten. Die Agenten laufen auf einem oder mehreren Rechnern innerhalb des Unternehmensnetzes und greifen abrechnungsrelevante Informationen aus Routern, TK-Anlagen, Storage-Systemen, File-Servern und Business-Software ab. Dabei werden beispielsweise die Log-Dateien ausgelesen, oder die Agenten greifen auf die Schnittstellen von zu messenden Applikationen zu. Allerdings räumt der Hersteller ein, dass die zur Kostenermittlung erforderlichen Daten sich teilweise nur über Umwege erfassen lassen. Das gilt vor allem dann, wenn sich kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Nutzungsdaten und Endanwender herstellen lässt. Neuerdings arbeiten die Erfassungsagenten über Web-Services-Schnittstellen, was die Integration in die Zielsysteme vereinfachen soll.

Die Daten werden im zentralen Billing-System gesammelt und nach den zuvor festgelegten Richtlinien und entsprechend der Kostenstellenstruktur des Anwenders in die Abrechnungssysteme übergeben. So lassen sich anhand der aufbereiteten Kosteninformationen in der ERP-Umgebung Rechnungen über die IT-Nutzung von Abteilungen, Nutzergruppen oder Standorten erzeugen. Zu den Kunden zählen die Allianz AG und die Stadtwerke Essen. (fn)