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Abschreibungen bescheren Philips rote Zahlen

15.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der niederländische Philips-Konzern hat heute seine Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. In der Bilanz weist das Unternehmen einen Nettoverlust von 330 Millionen Euro oder 25 Cent pro Aktie aus nach einem Fehlbetrag von 736 Millionen Euro oder 57 Cent je Anteilschein im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das aktuelle Ergebnis enthält eine Sonderbelastung von 339 Millionen Euro aufgrund einer Wertabschreibung für die Beteiligung an Vivendi Universal. Der operative Gewinn betrug 135 Millionen Euro nach 165 Millionen Euro im Berichtszeitraum des Vorjahres.

Den Umsatz steigerte Philips von 7,2 Milliarden Euro im Vorjahr um zwei Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres ging der Konzernumsatz minimal von 23 auf 22,9 Milliarden Euro zurück; der Nettoverlust stieg von 1,4 auf 1,7 Milliarden Euro. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Philips trotz der schwierigen Marktsituation sowohl operativ als auch Pro-forma schwarze Zahlen. Sorgenkind bleibt die Halbleiter-Sparte, für die Philips im Gesamtjahr einen Verlust erwartet. (tc)