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ABN Amro übergibt mobiles Netz an KPN

03.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In einem bis dato noch eher ungewöhnlichen Schritt lagert die niederländische Großbrank ABN Amro den Betrieb ihres mobilen Netzes inklusive der Endgeräte (Mobiltelefone und BlackBerrys) an KPN aus. Das Outsourcing betrifft 22.000 Mitarbeiter in 17 Ländern und hat eine Laufzeit von fünf Jahren, finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht. Für die Bereitstellung, Verwaltung und Wartung der Endgeräte ist KPNs Tochterfirma Sympac zuständig. Diese kümmert sich auch um den Netzzugang über E-Plus (Deutschland) und Base (Belgien) sowie entsprechende Netzbetreiber-Partnerschaften in anderen Ländern.

Die Auslagerung von Festnetzen ist auch multinationalen Unternehmen keine Seltenheit mehr - Firmen wie Reuters, Barclays oder Zurich Financial haben entsprechende Verträge mit Dienstleistern wie BT Global Services oder Equant geschlossen, während sie auf IP-Infstruktur umstellen. Gleichzeitig übernehmen Ausrüster wie Nokia und Ericsson den Betrieb großer Teile der Netze von mobilen Carriern. Keine von beiden Gruppen hat aber bis jetzt größere Verträge über die Auslagerung mobiler Netz von großen Firmenkunden unter Dach und Fach gebracht. (tc)