Partnerschaft mit Hypo-Vereinsbank und Andersen

Abaxx liefert Plattform für E-Business

13.10.2000
MÜNCHEN (CW) - Einen prestigeträchtigen Erfolg erzielte die Stuttgarter Abaxx GmbH mit ihrer gleichnamigen E-Business-Plattform. Das Unternehmen konnte den bisherigen Kunden Hypo-Vereinsbank sowie das Beratungshaus Andersen als Partner für die Entwicklung von bankspezifischen, aber auch branchenneutralen Lösungskomponenten gewinnen. Konzeptionell setzt Abaxx dabei auf ein Applikations-Server-unabhängiges Framework mit Standardbausteinen.

Die in dieser Kooperation entstehenden "Construction Aids" sollen nicht nur in das Internet-Portal der Hypo-Vereinsbank integriert, sondern auch als eigenständige Produkte vermarktet werden. Entwicklung und Vermarktung sind die Aufgaben von Abaxx, während Andersen seine E-Business-Erfahrung und sein weltweites Renommee einbringt. Die Hypo-Vereinsbank ist für das Fachwissen verantwortlich.

Möglich wird diese ungewöhnliche Partnerschaft aufgrund der Abaxx-Architektur, die der San-Francisco-Technik der IBM ähnelt. Wie dort handelt es sich um ein Framework gemeinsam genutzer Dienste, für das mit Hilfe von Enterprise Javabeans (EJBs) Basisanwendungen für beliebige Branchen entwickelt werden können. Diese Lösung lässt sich dann kundenspezifisch ausformen. Framework und Basis-Anwendung lassen sich verkaufen, während die jeweilige Ausprägung den eigentlichen Nutzwert für den Anwender ausmacht.

Anders als San Francisco kapriziert sich Abaxx aber nicht auf den längst besetzten Markt für betriebswirtschaftliche Lösungen, sondern auf E-Business. Dabei konkurriert das Unternehmen hierzulande vor allem mit der ähnlich aufgebauten Plattform von Intershop, die anders als Abaxx allerdings proprietäre Elemente enthält und den Kunden auch bei der Wahl des Web-Application-Servers keine freie Wahl lässt. Mitbewerber kritisieren an der Abaxx-Plattform jedoch, dass sie aus zusammengekauften Komponenten bestehe, deren reibungsloses Zusammenwirken erst noch bewiesen werden müsse.