CAD-Forschungsinstitut entschied für Prime:

750 kurz vor Abnahme

22.02.1980

BERLIN (CW) - Im Stadium der Funktionsüberprüfung befindet sich der Prime-Rechner 750, der im Dezember 1979 im Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Berlin, installiert wurde. Prime selbst nannte einen Auftragswert von rund 800 000 Mark.

Das IPA, Teil der Frauenhofer Gesellschaft, verfügt jetzt eigenen Angaben zufolge über eine Konfiguration mit einer Speicherkapazität von 1,5 MB, einem 600-Zeilen-Drucker sowie durchschnittlich zehn zur gleichen Zeit nutzbaren Bildschirmterminals, von denen sieben mit alphanumerischen Funktionen und drei mit grafischen ausgerüstet sind. Preis-/Leistungsverhältnis sowie das auf Time-sharing ausgelegte Betriebssystem ließen die Wahl auf den Prime-Rechner fallen. Bestimmt ist der Rechner zur Entwicklung von Softwarepaketen für computerunterstütztes Zeichnen, hauptsächlich zur automatisierten Zeichnungserstellung.

Gegenwärtig entwickelt das Institut drei Pakete, die auf dem Prime-Rechner laufen sollen: Compac, ein System zur Beschreibung dreidimensionaler Bauteile, Comvar zum Variantenzeichnen und den Baustein Geometrie zur Bearbeitung von zwei- und dreidimensionalen geometrischen Problemen.