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Anti-Spyware-Hersteller Webroot erhält 108 Millionen Dollar Risikokapital

07.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) -

Der US-Hersteller von Anti-Spyware, Webroot Software, hat in seiner ersten Finanzierungsrunde insgesamt 108 Millionen Dollar Venture-Capital erhalten. Mit dem Geld will sich das 1997 gegründete Unternehmen aus Boulder, Colorado, von der Konkurrenz absetzen und seine Marktpräsenz erhöhen. So plant CEO David Moll unter anderem, das Geschäft mit Unternehmenskunden zu verstärken, das derzeit ein Drittel zum Gesamtumsatz beiträgt. Ein Teil der Kapitalspritze soll außerdem in die Entwicklung fließen sowie zur Eröffnung neuer internationaler Geschäftsstellen und zur Stärkung des Vertriebs verwendet werden. Unter anderem plant Webroot die Expansion nach Asien. Neben seinem Hauptquartier in den USA unterhält die Company fünf Büros auf dem alten Kontinent, die Europazentrale liegt in der Nähe von Frankfurt am Main.

Die Bedrohung durch Spionagesoftware nimmt aus Sicht von Marktbeobachtern stetig zu. So schätzt die Marktforschungsgesellschaft IDC, dass bereits 67 Prozent aller Computer mit irgendeiner Form von Spyware infiziert sind. Die wachsende Nachfrage nach Antispyware-Produkten hat nicht nur Security-Spezialisten wie Symantec auf den Plan gerufen. Auch Microsoft hat Anfang Januar eine Betaversion der mit dem Kauf von Giant erworbenen "AntiSpyware" veröffentlicht (Computerwoche.de berichtete). (mb)