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Red Hat nutzt neuen Linux-Kernel erst in 2005

30.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-amerikanische Linux-Distributor Red Hat wird voraussichtlich erst im Jahr 2005 den neuen Linux-Kernel 2.6 in seinen Produkten für Unternehmenskunden nutzen. Wie ein hochrangiger Manager gegenüber US-Medien erklärte, plant das Unternehmen die Unterstützung der Kernel-Version 2.6 in der Software Red Hat Enterprise Linux 4 (RHEL 4). Der noch nicht freigegebene Kernel 2.6. soll unter anderem Verbesserungen hinsichtlich Leistung, Sicherheit und der Unterstützung von Multiprozessor-Systemen bringen. Allerdings kam es bei der Entwicklung zu Verzögerungen. Die kürzlich vorgestellte Red-Hat-Distribution RHEL 3 basiert noch auf dem Kernel 2.4.21. Ähnlich wie der Hauptkonkurrent Suse Linux integriert auch Red Hat bereits Features aus dem Kernel 2.6 in die aktuelle Version. Suse-CTO Jürgen Geck kündigte unterdessen bereits für das zweite Quartal 2004 eine Server-Distribution an, die den neuen Kernel nutzen soll. Sie wird unter der Bezeichnung Suse Linux Enterprise Server 9.0 auf den Markt kommen. (wh)