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Hacker greifen kleine und mittlere Unternehmen an

15.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Investitionen von Regierungen und Behörden in die Netzwerksicherheit wie das kürzlich vom US-Kongress verabschiedete 900-Millionen-Dollar-Programm "CSRDA" (Cyber Security Research and Development Act) zahlen sich offensichtlich aus. Laut Studie des britischen IT-Security-Unternehmens mi2g haben 2002 rund 30 Prozent weniger Hackerangriffe auf staatliche Netzwerke stattgefunden als im Vorjahr. Nur rund 160 der weltweit 1400 verübten Attacken waren gegen Rechner der USA gerichtet.

Die Hacker konzentrieren sich statt dessen auf die Systeme kleiner und mittlerer Unternehmen. Die Zahl der Angriffe lag 2002 mit knapp 65.000 mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr, als rund 31.000 Attacken verzeichnet wurden. Die Netze der Unternehmen seien schlechter gesichert als die staatlichen Server, sagen Experten. Dadurch erhielten auch so genannte Script Kiddies, die hauptsächlich vorgefertigte und im Internet erhältliche Hackerbaukästen verwenden, Zugriff auf sensible Daten. (lex)