12 Milliarden stecken in Computern

23.05.1975

LONDON - Rund elf Milliarden Mark stecken allein in den in Deutschland installierten Universalrechnern. Dazu kommen noch die ganzen Prozeß- und anderen Spezialrechner die in der Diebold-Statistik mitgezählt sind. Daher weichen die Zahlen, die IDC Europa Ltd in ihrem jüngsten EDP-Europa-Report festgestellt hat, von den Diebold-Zahlen ab. Die Bundesrepublik ist damit - wie mit der Zahl der installierter Systeme (11 489) - der Größte - ihr Anteil beträgt etwa ein Viertel an den in Europa benutzten Anlagen. Eine Übersicht über die Verteilung innerhalb Europas gibt die Tabelle. Von den in Europa Ende 1974 installierten 45 076 Universalrechnern stammten mehr als die Hälfte, nämlich 23 368 von IBM und knapp 15 Prozent (6569) von Honeywell. An dritter Steile folgte ICL - die Unidata kam rein zahlenmäßig erst nach Univac und NCR als Sechster. Nach dem Wert der Installationen war Unidata allerdings dritter mit einem Anteil zwischen 7,4 und 8,7 Prozent am 18-Milliarden-Dollar-Kuchen. Zweiter war Honeywell (zwischen acht und 11 Prozent). Marktführer IBM vereinigt 55,5 bis 60,4 Prozent des Wertes aller Installationen auf sich.

Nur in Großbritannien liegt der IBM-Anteil unter der Hälfte, nämlich zwischen 40 und 43 Prozent. Am heimischen Markt hat ICL zwischen 28 und 34 Prozent des Wertes und ist zahlenmäßig sogar überlegen: 3021 ICL-Rechner stehen contra 2488 IBM auf der britischen Insel. -py