McAfee-Report "Mapping the Mal Web"

Wo das Surfen am gefährlichsten ist

05.06.2008
Der Besuch von in Hongkong und China gehosteten Websites ist für Internet-Surfer derzeit am riskantesten. Zu diesem Ergebnis kommt McAfee in seiner jährlichen Analyse der gefährlichsten und sichersten Plätze im Cyberspace.

Nach der zweiten Ausgabe des McAfee-Reports "Mapping the Mal Web Revisited" droht Online-Besuchern auf 19,2 Prozent aller Websites mit der Endung ".hk" ein Sicherheitsrisiko. Damit hat sich Hongkongs Top-Level-Domain im McAfee-Ranking von Platz 28 im Vorjahr auf Rang eins katapultiert und die Tokelau-Inseln (.tk) als letztjährigen "Spitzenreiter" abgelöst. Platz zwei nimmt der Analyse zufolge China (.cn) mit elf Prozent ein. Als weltweit sicherste Domain wiederum soll sich Finnland (.fi) mit lediglich 0,05 Prozent riskanten Sites erwiesen haben, gefolgt von Japan (.jp).

Unter den generischen Top-Level-Domains hielt ".info" den Negativ-Rekord vom Vorjahr - der Untersuchung des Sicherheitsanbieters zufolge stellten 11,8 Prozent der dort registrierten Websites eine Bedrohung dar. Damit besetzt .info gleichzeitig Rang drei der gefährlichsten Domains insgesamt, während ".com" Platz neun in der Gesamtwertung einnimmt. Als sicherste generische Domain stuft der Report die der US-amerikanischen Regierung (.gov) ein.

Für die Studie will McAfee 9,9 Millionen stark besuchte Websites in 265 länderspezifischen und generischen Domains mit Hilfe seines Browser-Tools "SiteAdvisor" unter die Lupe genommen haben. Demzufolge wurden Web-Seiten, die Schadsoftware oder Spam verbreiteten, übermäßig Pop-ups verwendeten, Browser-Lecks missbrauchten beziehungsweise auf derartige Sites verwiesen, "rot" und als unbedenklich eingestufte Seiten "grün" markiert. (kf)