Den Button kann sich jeder interessierte Bürger als Browser-Plugin herunterladen. Stößt man dann beim Surfen im Internet über kinderpornographisches Material, kann man den Fund über den Meldebutton anonym den Behörden mitteilen. Die Seite wird dann automatisch an die eco-Beschwerdestelle, die Mitglied im internationalen INHOPE Netzwerk ist, weitergeleitet und dort geprüft.
Ergibt die Prüfung, dass es sich wirklich um verbotenes Material handelt, soll die Seite, sofern sie sich in Reichweite der deutschen Strafverfolgungsbehörden befindet, sofort gelöscht werden. Generell befürwortet Schünemann die Strategie Seiten zu löschen, statt zu sperren. „Seiten zu sperren ist der falsche Weg“, so der Minister.
Zu den weiteren Vorschlägen des Bündnisses zählt die Einführung einer gemeinsamen europäischen Datenbank mit den Metadaten von bereits bekanntem kinderpornographischem Material.
Neben der Präsentation des Buttons stand die Vorstellung der neuen Mitglieder des Bündnisses klar im Vordergrund der Veranstaltung. So konnten der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., der Verein Innocence in Danger e.V., die Niedersächsische Landesmedienanstalt sowie die Initiative D21 und die itWatch GmbH für das Bündnis gewonnen werden.