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Web-Services-Initiative WS-I gewinnt an Fahrt

19.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Über 100 Unternehmen sind inzwischen der Web Services Interoperability Organization (WS-I) beigetreten, zuletzt stießen die Schwergewichte AT&T, Procter & Gamble sowie Sabre dazu. Die Initiative veranstaltete ein zweitägiges Treffen im kalifornischen San Francisco und legte dabei auch einen Fahrplan für die mittelfristige Zukunft fest.

Drei Arbeitsgruppen sollen zunächst ein Grundprofil für die Interoperabilität der verschiedenen Standards und Protokolle (vor allem XML, SOAP, UDDI und WSDL) erarbeiten, Beispielanwendungen als Modell entwickeln sowie Testmaterialien und Tools für Anwender bereit stellen, die bereits an Web-Services arbeiten. Grundsätzlichen Klärungsbedarf gibt es noch in Sachen Sicherheit und Benutzeridentitäten.

Zur WS-I gehören Branchenschwergewichte wie Microsoft, IBM, Intel, HP und Bea Systems. Bislang nicht mit an Bord ist Sun Microsystems. Die McNealy-Firma will unbedingt mit dem gleichen "Founder"-Status beitreten wie IBM und Microsoft, um im Vorstand zu sitzen und die Agenda beeinflussen zu können. Die WS-I will aber ihre Struktur zurzeit nicht ändern und hat Sun deswegen bislang nur den Rang eines simplen "Community Member" angeboten. (tc)