Was ist IP-TV?

30.10.2006
Von Jürgen Liebherr
Eine aktuelle TNS Emnid Studie zeigt den geringen Bekanntheitsgrad von Internet-Fernsehen. 64 Prozent der deutschen Internet-Nutzer kennen demnach nicht IP-TV.

Fragt man die deutschen Internet-Nutzer danach, ob sie IP-TV kennen, dann antworten 64 Prozent, dass sie das erste Mal von Internet-Fernsehen hören. 30 Prozent kennen solche Angebote und sechs Prozent können keine Angabe machen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage innerhalb eines repräsentativen Onlinepanels der TNS Emnid Medien- und Sozialforschung GmbH. Insgesamt wurden 1004 Internet-Nutzer zwischen 14 und 49 Jahren in Deutschland für das Fachmagazin "W&V - werben & verkaufen" zum Thema Internet-Fernsehen (IP-TV) interviewt.

Bei einer weitergehenden Befragung jenes knappen Drittels an Internet-Nutzern, die IP-TV zumindest dem Namen nach kennen, ergeben sich folgende Wunsch-Inhalte (in Bezug auf Internet-Fernsehen): Mit 53 Prozent stehen "Filme" ganz oben auf der Hitliste. An zweiter Stelle folgt überraschenderweise "Lokale Nachrichten" mit 50 Prozent Nennungen. Auf Rang drei kommen "Wissenschaftssendungen" mit 39 Prozent. Weitere Lieblingsformate der deutschen Internetnutzer sind "Musik- und Videoclips" (38 Prozent), "Comedy-Formate" (37 Prozent) und schließlich "Sportübertragungen" (34 Prozent).

Interviewt man die Internet-Nutzer bezüglich darüber hinausgehenden favorisierten Serviceangeboten der neuen Medienwelt, so werden vor allem Anwendungen genannt, die den Fernsehkonsum komfortabler gestalten oder erleichtern. 45 Prozent hätten gerne PVR-Funktionen (Personal Video Recorder), dicht gefolgt von Electronic Program Guides (EPG) mit 43 Prozent. Video on Demand finden immerhin 38 Prozent interessant. Nur 16 Prozent der Internet-Nutzer wünschen sich Interaktionsmöglichkeiten wie Sportwetten oder Shopping.