Data General und die IBM-Minicomputer:

Unsere Position ist ungefährdet

11.03.1977

ESCHBORN/TAUNUS - "Ungefährdet" sieht der US-Mini-Hersteller Data General die eigene Marktposition (weltweit unter den "top four") trotz der neuen IBM-Aktivitäten auf dem Minicomputer-Sektor. Dies erklärte DG-Marketing-Manager Lon L. McDougall auf einer Pressekonferenz in Eschborn/Taunus. Denn der "Mainframer Nummer eins" habe - so McDougall - für seine kürzlich in den USA gestarteten Serie 1-Systeme weder höhere Programmiersprachen wie Cobol oder Fortran noch ein komfortables Betriebssystem.

Für den Minicomputer-Markt prognostiziert Data General bis 1980 ein jährliches Wachstum (Wert der Auslieferungen), das mit 30 Prozent mehr als doppelt so groß sein dürfte wie der Zuwachs im Universalrechner-Business (geschätzt 10 bis 12 Prozent). Demnach wird sich der Wert der Minicomputer-Shipments in 1980 weltweit auf 11 Milliarden Dollar belaufen (gegenüber 5 Milliarden im Jahre 1975).

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Finanzchef J. B. Stroup ein DG-Umsatzplus von 13 bis 14 Prozent (Gesamtumsatz 1976: 161,1 Millionen Dollar). Die Kundenbasis soll - vor allem auch in der Bundesrepublik - über den bisher bevorzugten OEM-Bereich hinaus auf "sophisticated user" ausgedehnt werden. de