Unix-User zwischen TCPIP- und OSl Welt

14.08.1987

FRAMINGHAM (CWN) - Die Diskussion über TCP/IP und OSI geht in den USA weiter. Auswirkungen wird diese Trendwende in der Washingtoner Behörde möglicherweise auch auf die Unix-Gemeinde haben, die bislang auf TCP/IP setzte.

Der Einsatz dieses Protokolls erschwere allerdings eine benutzerfreundliche Verbindung mit Unix, erklärte kürzlich ein Teilnehmer der Unix-Jahrestagung "Usenix". Darüber hinaus müsse ein Netzwerk-Management-System gefunden werden, mit dem man auf verschiedene Netze zugreifen könne.

Über zwei Systeme debattierten die User: "Network File System (NFS)" der Sun Microsystems und "Remote File System" (RFS) von AT&T. Da TCP/IP jedoch künftig beide Produkte unterstützen soll, erwarten Insider, daß "NFS" und "RFS" nebeneinander bestehen werden.

Während Hard- und Softwareanbieter auch weiterhin Produkte für das TCP/IP- Protokoll auf den Markt bringen wollen, kündigte das US-Verteidigungsministerium, einst Förderer von TCP/IP, seine Unterstützung des OSI-Standards an.