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UMTS fährt los

10.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Automobilkonzern Daimler-Chrysler hat eigenen Angaben zufolge den weltweit ersten Versuch bestanden, Daten über ein Mobilfunknetz der dritten Generation (3G) mit einem fahrenden Auto auszutauschen. Die durchschnittliche Übertragungsrate habe 128 Kbit/s und damit die doppelte ISDN-Leistung betragen, hieß es. Angepeilt wird in 3G-Netzen eine maximale Übertragungsrate von 384 Kbit/s. Die Anbieter T-Mobile und Siemens stellten die Infrastruktur, von Sun Microsystems kamen die Back-end-Server, und der Münchner Telematik-Spezialist Jentro besorgte die auto-interne Vernetzung und Steuerung. Die Universität Nizza Sophia Antipolis schließlich entwickelte Prototypen mobiler Applikationen auf Basis von Linux und Java.

Vorige Woche hatten Sun und Jentro eine Partnerschaft bekanntgegeben (Computerwoche online berichtete). Die Firmen wollen gemeinsam Telematik-Rechenzentren errichten und eine standardisierte Infrastruktur für die Mobilkommunikation mit Fahrzeugen schaffen. (ajf)