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Sony verrät Details zur PSP

25.08.2004

Auf der Hot Chips in Palo Alto hat Sony einiges zu den Innereien seiner kommenden portablen Spielekonsole "Playstation Portable" (PSP) verraten. Herzstück des Geräts wird ein System-on-a-Chip, das um einen RISC-Kern auf Basis des "MIPS R4000" (333 Megahertz) herum aufgebaut ist. Es bietet integrierte Grafik, einen auf Videofunktionen spezialisierten Core sowie einen rekonfigurierbaren Core zur Klangverbesserung und 4 Megabyte Speicher. Das Display der PSP misst in der Diagonalen 4,3 Zoll, außerdem spielt das Gerät optische Medien mit 1,8 GB im Sony-Format "Universal Media Disc" ab.

Die Systemfunktionen sind auf einem Stück Silizium integriert, was sowohl Baugröße wie Leistungsaufnahme verbessert. Der Prozessor läuft mit 0,8 bis 1,2 Volt Versorgungsspannung. Auf Designs von MIPS basieren auch schon die Playstation 2 und der Roboterhund "Aibo". Die kommende Playstation 3 wird allerdings einen "Cell"-Chip beinhalten, der aus IBMs Power-Linie weiterentwickelt wurde.

Die 4 MB Speicher (in früheren Präsentationen waren 8 MB gezeigt worden) des PSP-Systems sind je zur Hälfte mit dem Hauptmikroprozessor und den Medien-Cores verbunden. Diese Teilung ermöglicht ein separater Bus für den Prozessor. Der rekonfigurierbare Teil ("Virtual Mobile Engine", kurz VME) lässt sich vom Hauptchip je nach Bedarf für spezielle, zur Laufzeit besonders rechenintensive Aufgaben programmieren. VME und Grafikchip takten mit 166 Megahertz. Sie werden wie der Video-Core vom System abgeschaltet, wenn sie nicht benötigt werden. (tc)