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Saubere Hightech-Industrie?

23.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Vergleich zu den traditionellen Industriezweigen mit ihren rauchenden Schloten gilt die Hightech-Branche als umweltfreundlich. Eine neue Studie belegt das Gegenteil: Untersuchungen des California Global Corporate Accountability Projects des amerikanischen Nautilus Instituts in Ländern wie Thailand, Indien und Costa Rica hätten gezeigt, dass die Komponentenherstellung durch unzureichendes Abfall-Management erheblich an der Wasserverschmutzung beteiligt sei. Lyuba Zarsky, Mitautorin des Reports "Dodging Dilemmas? Environmental and Social Accountability in the Global Operations of California-Based High-Tech Companies", kommentiert die Ergebnisse gegenüber dem Branchendienst Wired: "Die Hightech-Industrie steht im Ruf, sauber zu sein, inklusive sozial verantwortungsbewusster Investoren. Wir haben aber zahlreiche Hinweise gefunden, dass diese Branche auch

giftig und gemein sein kann."

Der Bericht, der auf der Web-Site des California Global Corporate Accountability Projects im PDF-Format heruntergeladen werden kann, fokussiert besonders auf das Hardware-Segment mit Halbleiterfertigung und Silizium-Herstellern sowie auf die Leiterplatten- und PC-Assemblierung. Im Fadenkreuz stehen fast alle großen Hardware-Hersteller. (js)