SAP steigert Lizenzumsatz unerwartet schwach

13.07.2006
Der weltgrößte Hersteller von Unternehmenssoftware SAP hat seinen Umsatz mit Softwarelizenzen im zweiten Quartal überraschend schwach gesteigert.

Diese Erlöse kletterten um acht Prozent auf rund 621 Millionen Euro, wie die DAX-Gesellschaft am Donnerstag in Walldorf bei der Vorlage von Eckdaten für das abgelaufene Jahresviertel mitteilte. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten mit einem Anstieg auf 675 Millionen Euro gerechnet. Insgesamt setzte SAP rund 2,20 Milliarden Euro um und damit neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Analysten hatten mit 2,287 Milliarden Euro auch hier mehr erwartet.

Das Proforma-Betriebsergebnis sei im zweiten Quartal um 13 Prozent auf 558 Millionen Euro gestiegen, hieß es weiter. Hier hatten Analysten mit einem Anstieg auf 572 Millionen Euro gerechnet. Die operative Marge auf Proforma-Basis sei um rund 80 Basispunkte auf 25,4 Prozent geklettert. Der Gewinn je Aktie vor Sonderposten legte den vorläufigen Zahlen zufolge um 38 Prozent auf 1,41 Euro zu. Für das laufende Jahr bestätigte SAP den Ausblick für den Lizenz- und Produktumsatz sowie die operative Proforma-Marge und den Gewinn je Aktie vor Sonderposten.

Vorstandssprecher Henning Kagermann sagte: "Wir sind weiterhin zuversichtlich für das Geschäftsjahr 2006 und bestätigen unseren Ausblick für das Gesamtjahr." Den Anlegern gefielen die Zahlen offenbar weniger, die SAP-Aktie hatte bis zirka 14 Uhr bereits knapp sieben Prozent verloren. (dpa/tc)