RSA: SanDisk verspricht sichere USB-Sticks

19.02.2007
Auf der Hausmesse der EMC-Tochter RSA Security hat SanDisk die Management-Lösung "TrustWatch" für USB-Sticks vorgestellt.

TrustWatch besteht aus drei Modulen: "Access" sorgt für die Sicherheit der Wechselmedien inklusive Passwortschutz. Es umfasst einen sicheren Browser, E-Mail-Clienst. Spyware-Scanner, Citrix-ICA-Webclient, Datenspeicherung und einen optionalen VPN-Client. Es führt ferner eine Logdatei über alle Daten, die auf oder von zugelassenen Sticks gespeichert werden. "Vault" richtet auf dem Stick eine nach FIPS 140-2 zertifizierte Verschlüsselung ein, die den gesetzlichen Auflagen von unter anderem HIPAA und SOX entspricht. Der "Manager" schließlich stellt Admins eine zentralisierte Browser-Konsole bereit.

An der Entwicklung der Lösung haben die Partner RedCannon Security, SecureWave und Safend mitgearbeitet. Sobald TrustWatch im Unternehmensnetz läuft - zentral muss dafür lediglich ein Linux-Appliance ins Netz gehängt werden -, lassen sich im Unternehmen nur noch autorisierte USB-Sticks verwenden. Diese lassen sich dann auch als "SecurID"-Token zur Dual-Factor-Authentifizierung nutzen.

Mit "mTrust" bietet SanDisk außerdem hardwarebasierende Verschlüsselung mit 256 Bit AES an. Die entsprechende Technik hatten die Kalifornier durch die Übernahme von Msystems im November vergangenen Jahres zugekauft.

SanDisk hat darüber hinaus angekündigt, dass es 250 Stellen streichen und seine Belegschaft damit um rund zehn Prozent reduzieren will, um Kosten zu sparen. Außerdem werden die Gehälter des Managements gekürzt und alle übrigen Entgelte eingefroren. Das Unternehmen reagiert damit auf die schneller als erwartet fallenden Preise für Flash-Speicher. SanDisk will in diesem Quartal viele Produkte 30 bis 40 Prozent billiger verkaufen als im vorhergehenden, um seinen Marktanteil zu sichern. (tc)