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RFID-Pläne von IBM, Philips und Microsoft

26.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Royal Philips Electronics und IBM wollen bei der Entwicklung von RFID- (Radio Frequency Identification) und Smart-Card-Technologien zusammenarbeiten. Die im Rahmen der heute angekündigten Kooperation geplanten RFID-Lösungen sollen vor allem Anwendungsbereiche im Supply Chain Management, im Einzelhandel und in der Anlagenverwaltung abdecken, heißt es bei den Herstellern. Die Smart Cards sind zum Einsatz im Finanz- und E-Government-Bereich sowie für Transport- und Kartenvorverkaufssysteme bestimmt.

Im Rahmen der Partnerschaft wird IBM Global Services außerdem ein RFID-System für die Produktions- und Distributionszentrale von Philips Semiconductors in Taiwan und Hongkong einrichten. Durch die Zusammenarbeit mit IBM erhofft sich Scott McGregor, President und Geschäftsführer von Philips Semiconductors, kürzere Produktentwicklungszeiten. Außerdem biete die RFID-Technik Kunden einen einfacheren Zugang zu Informationen, Unterhaltung und Dienstleistungen, sagte McGregor.

Auch Microsoft wird Marktkennern zufolge noch am Montag RFID-Pläne bekannt geben. Der Hersteller wird demzufolge Software ankündigen, mit der kleine und mittlere Unternehmen die von einem RFID-System generierten Daten in Liefer- und Warenbestandssystemen von Microsoft verarbeiten können. Die Markteinführung ist für 2005 geplant.

Preise für die Software stehen noch nicht fest. Die Lizenzgebühren werden voraussichtlich bei 75.000 Dollar für 15 Nutzer liegen, heißt es in Redmond. (lex)