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RegTP macht Nets Strich durch UMTS-Rechnung

30.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Münchner Carrier Nets AG, bislang einer von zwölf verbliebenen Bietern um eine deutsche UMTS-Lizenz (Universal Mobile Telephony System), wurde nach eigenen Angaben von der Versteigerung der neuen Mobilfunklizenzen ausgeschlossen. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat dem Unternehmen einen Ablehnugsbescheid zugestellt. "Wir erfüllen alle Voraussetzungen, sowohl in technischer, als auch in wirtschaftlicher Hinsicht", erklärte Thomas Kapsner, Vorstand des mittelständischen Unternehmens. Man prüfe nun rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der Regulierungsbehörde. Diese wollte ihren Schritt nicht kommentieren. Ende Juli sollen die deutschen UMTS-Lizenzen versteigert werden. Finanzminister Eichel darf sich nach Schätzung von Experten Hoffnung auf Einnahmen von bis zu 120 Milliarden Mark machen, falls die mitbietenden Konzerne und Konsortien sich nicht zugunsten der eigenen Kasse zurückhalten oder, wie im Vorfeld bereits gemutmaßt, untereinander absprechen.