Qualcomm - Rosige Aussichten (19.11.2001)

19.11.2001
Von 
Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
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Eine leichte Enttäuschung bei den Analysten verursachten die Quartalszahlen Qualcomms. Im vierten Quartal verdiente der Anbieter von Lösungen zur mobilen Kommunikation 20 Cent je Aktie und lag damit zwei Cent unter den Erwartungen der Wallstreet. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000/01 bedeutet dies einen Jahresumsatz von 2,68 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 788 Millionen Dollar. Die Nettomarge des Unternehmens aus San Diego liegt damit bei schier unglaublichen 29,4 Prozent.

Dieses Verhältnis erklärt sich durch die hohen Lizenzeinnahmen der Patentschmiede für Mobilfunkstandards. Die Technologie namens Code Division Multiple Access (CDMA) wurde mittlerweile von mehr als 80 TK-Ausrüstern in Lizenz genommen. Dieses hohe Potenzial hat die Börse 1999 erkannt. Auch hier wurden natürlich zu guter Letzt zu hohe Preise für das Papier gezahlt, bei weitem jedoch nicht in dem Ausmaß wie bei anderen Technologiefirmen.

Ob die heutige Bewertung fair ist, kann noch nicht abschließend eingeschätzt werden. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 16 erscheint extrem hoch, relativiert sich jedoch schnell, wenn man sich die hohen Margen von Qualcomm ins Gedächtnis ruft. Für das nächste Geschäftsjahr wird ein Umsatzanstieg zwischen 15 und 25 Prozent erwartet. Da die Einnahmen fast nur durch Lizenzen zustande kommen, ist es wahrscheinlich, dass die Margen weiter ansteigen werden. Bei Insidern lassen sich Verkäufe im Bereich von über 55 Dollar feststellen, allerdings sind auch Fonds bei Kursen um 40 Dollar eingestiegen.

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