Crossreference-Liste auf Satz- und Feldebene:

PL/I-Programme transparent gemacht

29.04.1977

DACHAU (uk) - Um die Auswirkungen von Programmänderungen bei PL/I-Systemen übersehen zu können, hat der Dipl.-Mathematiker Walter Kaphahn ein Schnittstellenprogramm entwickelt. Es wertet Sourceprogramme aus und erstellt eine Crossreference-Liste auf Satzstruktur- und Feldebene. Voraussetzung dafür ist ein Katalog mit allen im Programmsystem verwendeten Strukturen. Die Zugriffe auf Elemente dieses Kataloges werden durch das Schnittstellenprogramm registriert und dokumentiert. Dabei können Lese-, Schreib- und Abfrage-Zugriffe auf Felder, Lese- und Schreibzugriffe auf Satzstrukturen sowie Get, Replace-, Delete- und Insert-Zugriffe auf Datenbankstrukturen unterschieden werden. Je Programm wird zunächst eine Programm-Analyseliste sowie eine "Kritische Programmteile"-Liste angefertigt, die auf undurchsichtige Programmteile wie beispielsweise Überlagerungen hinweist Alle Zugriffe der Source-Programme auf Elemente des Satzstrukturen-Kataloges werden in Form des Schnittstellenkataloges ausgegeben, um so zu ermöglichen, daß der Zusammenhang der Programme transparent wird und erkenntlich wird, welche Programme bei der Änderung eines Datenfeldes betroffen sind.

Das Schnittstellenprogramm wurde in PL/I geschrieben, eine COBOL-Version ist in Vorbereitung Der Preis beträgt 10 000 Mark einmalige Lizenzgebühr, dazu Anpassungsaufwand mit 1000-3000 Mark.

Information: Walter Kaphahn, Kurt-Schumacher-Straße 6, 8060 Dachau