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Neues Projekt für Linux-Benutzeroberflächen

13.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Kaum hat Novell die Initiative "Better Desktop" für die Privatanwender-Distribution Open Suse gestartet, um für eine einfachere Anwendbarkeitbarkeit von Linux zu sorgen, ist mit ähnlichem Ziel ein weiteres Projekt entstanden. Auf dem "Gnome Summit" in Boston konstituierte sich das Open-Source-Projekt "Tango". Ziel ist es, intuitiv erkennbare, grafisch ansprechende und einheitliche Elemente für unterschiedliche Benutzeroberflächen zu schaffen, um Linux auf Desktops voranzubringen. Initiatoren des Projekts sind Jakub Steiner, ein Mitglied des Produktdesign-Teams bei Novell, und Steven Garrity, Leiter des Visualisierungsteams bei Mozilla.

Die Arbeit besteht im Detail aus mehreren Elementen. Erstens soll eine Basis-Library für Icons geschaffen werden. Ansätze dafür hat Jakub Steiner entwickelt. Zweitens soll ein Style-Guide einheitliche grafische Grundregeln für Icons festlegen. Drittens geht es um eine Standardisierung bei der Benennung von Icons. Dies ist eine Voraussetzung, damit sich auf diesen Grundlagen entstandene Elemente der Benutzerführung viertens auf verschiedene bestehende Linux-Oberflächen wie Gnome und KDE übertragen lassen. Technische Grundlagen für solche Anpassungen und Harmonisierungen stammen von Rodney Dawes aus dem Ximian-Team bei Novell. (ls)