MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Wegen des zu erwartenden miserablen Ergebnis für das am 31. März endende Geschäftsjahr will die japanische NEC Corp. tiefgreifende Restrukturierungen durchführen. So sollen innerhalb der nächsten drei Jahre 15 000 Mitarbeiter beziehungsweise zehn Prozent der Belegschaft entlassen werden. Als erstes wird NEC-Präsident Hisashi Kaneko zum 26. März zurücktreten und damit die Verantwortung für das finanzielle Debakel übernehmen. Die Managergehälter sowie allgemeine Ausgaben werden um bis zu zwanzig Prozent, das Budget für die Entwicklungs- und Forschungsabteilung um zehn Prozent gekürzt. Für das Geschäftsjahr 1999 wird NEC vermutlich Verluste von 1,25 Milliarden Dollar vermelden. Hauptverlustträger soll der amerikanische Computerhersteller Packard-Bell NEC gewesen sein. Das Unternehmen führte das schlechte Ergebnis vor allem auf die hohe Bewertung des Yen sowie auf die Krisen in Asien und Südamerika zurück.