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Nach Ebit-Verlust: Plaut senkt Jahresprognose

04.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die österreichische Plaut AG hat ihre Ziele für 2004 nach einem schwachen dritten Quartal nach unten revidiert. Das Salzburger IT-Beratungshaus rechnet jetzt für das Gesamtjahr nur noch mit Einnahmen zwischen 56 Millionen und 58 Millionen Euro. Gleichzeitig soll die operative Gewinnspanne (Ebit) bei ein bis zwei Prozent liegen.

Bislang hatte das Unternehmen eine Ebit-Marge von rund fünf Prozent bei einem Gesamtumsatz in Höhe von zirka 60 bis 65 Millionen Euro für realistisch gehalten. Nach neun Monaten lag Plaut allerdings mit 42,6 Millionen Euro Umsatz und einem Ebit-Plus von 100.000 Euro bereits weit hinter Plan. Trotz der sich abzeichnenden Marktstabilisierung und der kurzfristigen Umsetzung von Kostensenkungen habe der Vorstand die Ziele daher nun "überarbeitet", so Plaut.

Schuld an dem Debakel ist aus Sicht der Österreicher in erster Linie die verhaltene Entwicklung im deutschen Markt. So wurden vor allem in den Monaten August und September Entscheidungen über kurzfristig anstehende Projektstarts durch die Kunden verschoben. Auch die Softwareumsätze seien hinter den Erwartungen zurück geblieben, berichtet Plaut. Als Resultat erwirtschaftete das Unternehmen nach einem Erfolg versprechenden ersten Halbjahr im dritten Quartal nur knapp zwölf Millionen Euro Umsatz. Gleichzeitig fiel mit minus 600.000 Euro erstmals wieder ein Ebit-Verlust an.

Für das laufende vierte Quartal erwartet Plaut auf der Grundlage eines guten Auftragsbestandes und einer viel versprechenden Pipeline eine wiederum positive Entwicklung der Beratungsumsätze. (mb)