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Nach bundesweiter Razzia gegen Raubkopierer: Datenauswertung

25.01.2006
Einen Tag nach einer bundesweiten Razzia gegen Internet-Raubkopierer haben die Ermittler mit der Auswertung der sichergestellten Daten begonnen.

Auch die Daten, die bei der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) in Hamburg sichergestellt wurden, werden nun überprüft, sagte der Sprecher der Ellwanger Staatsanwaltschaft, Oliver Knopp, am Mittwoch. Äußerungen, wonach gegen die GVU ermittelt werde, wies er als "Spekulation" zurück.

Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten der GVU oder ihrer Verantwortlichen zu finden sei nicht Gegenstand der Durchsuchung gewesen, sagte Knopp. Die GVU sei nicht als Beschuldigte, sondern in der Rolle des Zeugen durchsucht worden. Die Daten würden für einen Abgleich mit anderem sichergestelltem Material benötigt.

Die Gesellschaft arbeitet im Auftrag der Film- und Softwareindustrie und unterstützt die Strafverfolgungsbehörden mit eigenen Ermittlungen. Im Zuständigkeitsbereich der GVU war allerdings ein so genannter FTP-Server sichergestellt worden, über den der illegale Tausch von Daten stattgefunden hat. Durchsucht worden waren mehr als 200 Wohn- und Geschäftsräume im ganzen Bundesgebiet. (dpa/tc)