Handysparte weiter auf Talfahrt

Motorola schafft es knapp aus der Verlustzone

31.07.2008
Der kriselnde US-amerikanische Mobilfunkausrüster Motorola hat sich im zweiten Quartal ganz knapp aus den roten Zahlen gerettet.

Das verlustreiche Handygeschäft blieb allerdings auf Talfahrt. Das Konzernergebnis lag unter dem Strich bei vier Millionen Dollar nach einem Minus von 28 Millionen ein Jahr zuvor. Der Umsatz fiel im zweiten Quartal um gut sieben Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar (umgerechnet 5,2 Milliarden Euro). Im Gesamtjahr soll der Gewinn je Aktie im fortgeführten Geschäft knapp im Plus liegen, teilte Motorola am Donnerstag am Sitz in Schaumburg (US-Bundesstaat Illinois) mit.

Im schwer angeschlagenen Handygeschäft fiel der Umsatz um 22 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Der operative Verlust der Sparte erhöhte sich nochmals um vier Prozent auf 346 Millionen Dollar. Mit 28,1 Millionen verkauften Handys konnte Motorola aber überraschend noch einmal seine Position als inzwischen nur noch drittgrößter Hersteller hinter Nokia und Samsung verteidigen. Die Handy-Sparte wird derzeit abgespalten und der gesamte Konzern umgebaut. (dpa/tc)