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Microsoft senkt deutsche Preise

28.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Richard Roy, deutscher Chef von Microsoft, hat eine gute Nachricht für Anwender: Das Unternehmen will die Preise für seine Programme senken. "Es werden ziemlich pikante Preisreduktionen sein". Details will Roy in den nächsten zwei Wochen bekannt geben.

Grund für die Preissenkungen sei ein Urteil des Bundesgerichtshofs, der im Juli entschieden hatte, dass Microsoft den Vertrieb seiner Softwareprodukte durch OEM-Partner hinnehmen muss. Der Konzern stand auf dem Standpunkt, dass solche CDs ausschließlich in Kombination mit einem fabrikneuen PC verkauft werden dürfen (CW Infonet berichtete).

Die Kopplung preisgünstiger OEM-Programme an den Rechnerverkauf habe nun eine Ende, erklärte Roy gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Fachhändler, die unabhängig von der Hardware Microsoft-Produkte verkauften, müssten allerdings auch Service und Support übernehmen, so Roy. Die OEM-Versionen sollen jedoch nicht mit den Retail-Produkten konkurrieren. "Wo wir lose Ware anbieten, wird es kein buntes Paket geben", so Roy.