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Mehr Schulden bei Premiere

22.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Pay-TV-Sender Premiere soll Schulden von mehreren hundert Millionen Euro haben, die nicht in der Bilanz ausgewiesen sind. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" hat die Investmentbank Morgan Stanley im Auftrag der Gläubiger Bayerische Landesbank und HypoVereinsbank die Jahresabschlüsse des Bezahlsenders untersucht. Die Studie, die der Zeitschrift vorliegen soll, führt Verbindlichkeiten bei der Hamburgischen Landesbank in Höhe von 146 Millionen Euro auf, die nicht in der Bilanz erfasst seien. Bei der Commerzbank sind es 63 Millionen, bei der Landesbank Kiel 29 Millionen Euro. Summa summarum sollen sich die nicht berücksichtigten Schulden auf 359 Millionen Euro belaufen. Im Jahr 2001 hat Kirch Pay-TV laut "Spiegel" einen Nettoverlust von einer Milliarde Euro erwirtschaftet. (ajf)