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LCD-Preise bleiben hoch

23.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bei den Preisen für LCDs (Liquid Crystal Displays) ist keine Entspannung in Sicht. Die Bildschirme für TFT-Monitore und Notebooks könnten sogar noch etwas teurer werden, hieß es auf der Konferenz der Society for Information Display in Boston. Nach wie vor sei das Angebot knapp, eine Besserung sei erst im kommenden Jahr mit der Eröffnung neuer Fabriken zu erwarten.

Die weltweite Nachfrage übertreffe das momentane Angebot um rund vier Millionen Einheiten, sagte ein Samsung-Sprecher. Dadurch werden die Preise für alle LCDs - auch für Fernseher oder PDAs - im kommenden Jahr eher steigen. Samsung erwarte eine Preissteigerung um zehn bis 20 Dollar pro Quartal. Auch LG Philips LCD, ein Joint-Venture von LG Electronics und Philips, rechnet mit einer weiteren Verknappung bis Mitte 2003. Beide Unternehmen erwarten jedoch sinkende Preise, wenn die neuen Werke ihren Betrieb aufnehmen. Das werde zwischen Ende 2002 und Mitte 2003 sein.

Das auf den Display-Markt spezialisierte Marktforschungsunternehmen Display Search bestätigt diese Einschätzung weitgehend. Die Produktion steige, allerdings sei ungewiss, wann die Preise wieder sinken würden. (js)