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KPN gibt 1300 Mitarbeitern den Laufpass

26.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der niederländische TK-Konzern KPN will bis 2005 weitere 1300 Mitarbeiter entlassen. Das hoch verschuldete Unternehmen setzt dabei auf natürliche Fluktuation, hieß es aus Den Haag. Erst im Oktober hatte KPN die Kürzung von 4800 Stellen bekannt gegeben, die zwischen 2002 und 2003 vorgenommen werden soll. Im Jahr 2004 will der defizitäre Carrier nur noch maximal 32.000 Mitarbeiter beschäftigen.

Diese tief greifenden Restrukturierungsmaßnahmen sollen den Schuldenberg von 22,3 Milliarden Euro reduzieren helfen, den KPN durch den Erwerb teurer UMTS-Lizenzen in den Niederlanden und Deutschland sowie die Übernahme der Mobilfunkgesellschaft E-Plus angehäuft hat. Bis Ende 2002 will der Konzern seine Schulden auf 14 Milliarden Euro senken. Auf zusätzliche Einnahmen hofft KPN durch die Ausgabe neuer Aktien im Wert von fünf Milliarden Euro. Diese Maßnahmen hatten die Niederländer in der vergangenen Woche zusammen mit ihrem Geschäftsergebnis für das dritte Quartal bekannt gegeben (Computerwoche online berichtete). (ka)