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Konferenz über Linux-Sicherheit

07.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Distributor Red Hat organisiert am 29. Oktober dieses Jahres eine Großveranstaltung über die Sicherheit von Linux-Systemen. Die von Dell finanziell unterstützte Sicherheitskonferenz an der Georgetown Universität in der US-Bundeshauptstadt Washington findet vor dem Hintegrund zunehmender Viren- und Hackerangriffe gegen Linux-Systeme statt. Offenbar stellen sie eine neue Herausforderung für Hacker dar, denen Microsoft-Umgebungen zu wenig abverlangen. Im Juli 2002 hatte Mi2g, ein britische Anbieter von Sicherheits-Tools, behauptet, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres habe es 7630 bekannte Angriffe auf Linux-Umgebungen gegeben, während man im gesamten Vorjahr nur 5736 Vorfälle registriert hatte.

Auf der Veranstaltung soll es darum gehen, ob das bisherige Postulat zutrifft, dass die Open-Source-Entwicklungsmethode zu sichererem Code führt. Ein weiteres Thema sind die Reaktion und mögliche Strategien der Community angesichts sich häufenden Angriffe. Zur Konferenz haben sich unter anderem Marcus Sachs vom Büro für Cyberspace Security im Weißen Haus, Bill Caelli von der Queensland School of Software Engineering and Data Communications, Rob Walker von der Defense Information Systems Agency (DISA), Steve Christey von Mitre und Shawn Hernan vom the CERT Coordination Center angesagt. (ls)