Daten von 10.000 Bewerbern gestohlen

"Kaboom" hackt Harvard

14.03.2008
Ein Hacker, der sich selbst "Kaboom73" nennt, hat bereits im Februar einen Server der Harvard University kompromittiert und persönliche Daten von rund 6.600 Hochschulbewerbern entwendet. Der Universität fiel das Ausmaß des Angriffs erst jetzt auf.

Am Mittwoch begann die Leitung der Elite-Hochschule damit, die Betroffenen über den Vorfall vom 16. Februar zu informieren. Demnach habe die Attacke einem Server gegolten, auf dem unverschlüsselte Daten zu Sozialversicherungsnummern, E-Mail-Adressen und Telefonnummern von Bewerbern des akademischen Jahres 2007/2008 gespeichert waren, so ein Harvard-Sprecher. Die Informationen mit Ausnahme der Sozialversicherungsnummern seien gestern zum kostenlosen Download auf einer File-Sharing-Seite zusammen mit einer Notiz von "Kaboom73" wieder aufgetaucht. Der Hacker greift darin den Serveradministrator der Universität persönlich an und schreibt, dass sein Angriff die Anfälligkeit der Harvard-Server demonstrieren sollte.

Nachforschungen der Universität direkt nach der Attacke ergaben zunächst, dass nur 19 interne Dateien kompromittiert wurden, die allesamt keine vertraulichen Informationen enthielten. (sh)