Wegen Insiderhandels

Investoren klagen gegen AOL TW

25.04.2003

MÜNCHEN (CW) - Zwei Großaktionäre haben AOL Time Warner wegen angeblichen Insiderhandels verklagt. Die Universität von Kalifornien und die Amalgamated Bank werfen Spitzen-Managern wie dem Verwaltungsratsvorsitzenden Steve Case sowie CEO Richard Parsons vor, sie hätten knapp eine Milliarde Dollar durch Insiderhandel eingesteckt. In einer beim Obersten Gerichtshof von Kalifornien eingereichten Klage heißt es unter anderem, dass die Gewinne von America Online im Geschäftsjahr 2000/01 (Ende: 30. Juni) um fast eine Milliarde Dollar zu hoch angegeben wurde. Gleiches gelte für die Zahl der AOL-Abonnenten. Ziel sei es gewesen, die Fusion mit Time Warner sicherzustellen und den Aktienkurs hochzutreiben. Die Vorwürfe sind allerdings nicht ganz neu: Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte das Unternehmen Falschbuchungen von Umsätzen in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar eingeräumt. (gh)