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Intels Preissenkungen verstören die Anleger

17.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die jüngsten Preissenkungen für Prozessoren von Intel am vergangenen Wochenende schmeckten den Anlegern gar nicht: Die Aktie des Chipriesen sank am gestrigen Montag um 11,6 Prozent auf 35,69 Dollar. Seit dem Jahreshoch am 24. August, als das Papier bei 75,8 Dollar notierte, sank damit der Wert des kalifornischen Unternehmens um 52 Prozent oder um zirka 260 Milliarden Dollar.

Ausgelöst wurde der Kursverlust von den am Wochenende vorgenommenen Preisreduzierungen für Intels Pentium-III-Chips der unteren Leistungskategorie. So wurde der 600-Megahertz-Prozessor um 26 Prozent billiger, die 667-Megahertz-Variante kostet nun 16 Prozent weniger. Marktexperten zeigten sich beunruhigt über den Preisverfall der Mikroprozessoren und den generell schwachen PC-Markt.

Gespannt blicken die Analysten nun auf das dritte Quartalsergebnis, das Intel am heutigen Dienstag nach dem US-Börsenschluss veröffentlichen will. Erst vor wenigen Wochen hatte der Chipriese für den dritten Berichtszeitraum eine Umsatzwarnung herausgegeben. Die Einnahmen sollen demnach nur noch zwischen 8,5 und 8,7 Milliarden Dollar liegen und nicht wie von Analysten erwartet bei bis zu 9,1 Milliarden Dollar (Computerwoche online berichtete).