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Intel übernimmt kanadische Chipschmiede

09.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel hat West Bay Semiconductor für eine unbekannte Bargeldsumme übernommen. Der kanadische Chipdesigner aus Vancouver wurde 1999 gegründet und entwickelt Netz-Hochgeschwindigkeitschips für die Sprach- und Datenübertragung via SONET/SDH (Synchronous Optical Networking/Synchronous Digital Hierarchy). Bei einer Fertigung mit seinem fortschrittlichen 90-Nanometer-Verfahren, so der Chipriese, würden Kosten, Energieverbrauch und Komplexität von Glasfaserausrüstung drastisch sinken. Intel plant, mit den Chips sein Portfolio an Halbleitern für Netze mit einer Übertragungsrate von 2,5 Gigabit/s und weniger aufzustocken. Kombiniert mit dem Angebot an 10-Gigabit/s-Netzchips und optischen Transceivern könne den Herstellern somit künftig eine einheitliche Architektur und Softwareplattform zur Entwicklung von

Telekommunikations-Equipment angeboten werden, teilte Intel mit. Im Rahmen des Deals soll ein Großteil der rund 40 Mitarbeiter des nicht börsennotierten Unternehmens zu Intels Optical Products Group (OPG) wechseln. (mb)