Beschaffungsprogramm für DOSVS-Anwender

Im Einkauf liegen noch Reserven

08.10.1976

STUTTGART - "Etwa 60 bis 70 Prozent der Tätigkeit in den Einkaufsabteilungen entfallen heute noch auf mehr oder weniger routinemäßige Verwaltungsvorgänge", argumentiert IBM und bietet den Benutzern von 370-Systemen, die unter DOS/VS laufen, ein neues Einkaufs-Programm an: "Mit Bildschirm ausgerüstet, kann der Einkäufer 80 bis 90 Prozent der verfügbaren Zeit für die dispositiven Arbeiten verwenden, mit denen er dem Unternehmen am meisten nützt. Bei der Beschaffung gibt es nach wie vor betriebswirtschaftliche Reserven."

Um den Einkäufer an den Bildschirm zu bringen, bietet IBM zwei Lizenzprogramme an, "Datenbank für Online-Beschaffung" (1135 Mark monatlich) und "Online-Einkauf" (1020 Mark pro Monat). Das eine Programm

übernimmt - auf DL/I-Basis - Organisation und Updating der Datenbestände, das andere mit CICS-Hilfe die Unterstützung der eigentlichen Einkaufstätigkeiten. Sinnvollerweise können in der Regel nur beide Softwarepakete zusammen eingesetzt werden.

Grundlage des Verfahrens ist die zentrale Speicherung und Verwaltung der Einkaufsteile-, Lieferanten- und Bestelldaten. Außerdem ist eine sogenannte "Aktionsdatenbank" vorgesehen, die dem Einkäufer einen großen Teil des internen Postverkehrs ersparen soll. "Die zahlreichen Formularkopien und Karteien in Einkauf, Wareneingang, Qualitätskontrolle und Rechnungsprüfung werden überflüssig", verspricht der Anbieter.

Das Programm Online-Einkauf unterstützt Erfassen und Bearbeiten von Bestellanforderungen, Angebotsverwaltung, Lieferantenauswahl, Bestellschreibung, -überwachung und -änderung sowie das Erstellen von

Statistiken.