Informationen weltweit

IDG Exklusiv

13.09.1996

Frankreich Die Groupe Bull wird sich voraussichtlich im Oktober von ihrer Drucker-Tochter Nipson Printing Systems trennen. Die Herstellung von High-speed-Druckern gehöre nicht mehr länger zu den Kernkompetenzen des Unternehmens, so ein Konzernsprecher. Mit wem über den Verkauf von Nipson verhandelt wird, ist offiziell noch nicht bekannt. Bull stellt jedoch fest, daß der Kandidat über eine starke Präsenz auf dem US-Markt verfüge.

Deutschland Die Mannesmann Eurokom GmbH bewirbt sich zusammen mit Partnern um den Aufbau eines zellularen Telefonnetzes in Brasilien. Zur Teilnahme an der Ausschreibung hat sich die Tochter der Mannesmann AG mit 20 Prozent an einem Konsortium mehrerer brasilianischer Telekommunikationsspezialisten beteiligt. Mit einer Vergabe der Lizenzrechte wird erst im kommenden Jahr gerechnet.

Japan Einen Network Computer (NC) auf Basis des Power-PC-Prozessors 603e hat die Tokioter Firma Japan Computer Corp. (JCC) vorgestellt. Das System ist jüngstes Mitglied der "iBox"-Reihe des Herstellers, die bislang auf den 68020-Chips von Motorola basierte. Die Internet-Front-ends kommen mit 4 MB RAM, 1 MB Videospeicher, 28.8-Modem und Anschlüssen für Ethernet-LANS, Tastatur, Maus sowie für externe Speicher. Der Preis beträgt zwischen 500 und 1000 Dollar http://www.jcc.co.jp .

Großbritannien Vertreter der British Office of Telecommunications und der U.S. Federal Communications Commission haben sich getroffen, um über eine Deregulierung der Telekommunikationsmärkte beider Länder zu diskutieren. Geplant ist, daß ein britischer oder amerikanischer Carrier seine transatlantischen Kommunikationsdienste auch in dem jeweils anderen Land anbieten darf.

Kasachstan Siemens-Nixdorf wird für 6,2 Millionen Dollar Finanzämter in der einstigen Sowjetrepublik mit SCO-Unix-Systemen ausstatten. Das Finanzministerium erteilte den Auftrag für die Ausrüstung von sechs Bezirksämtern der Steuerinspektion und von 129 lokalen Behörden - 40 Prozent aller Finanzämter des Landes. An die Pentium-basierten Rechner des Typs Primer GY können bis zu 48 Workstations angeschlossen werden.